Ewiges Licht
Ein Leseabenteuer ohne Vorbild, von einem Autor, der schreibt wie keiner. Nominiert für den Booker Prize.
Am 25. November 1944 schlägt eine deutsche V2 in ein Londoner Kaufhaus ein. 168 Menschen verlieren binnen Sekundenbruchteilen ihr Leben, die meisten sind Frauen und Kinder. Francis Spufford macht aus dem Epitaph für die Getöteten einen Anfang. Er erzählt von fünf ungelebten Leben: Da sind die Zwillingsschwestern Jo und Val. Val, die Lebenslustige, verliebt sich in den Falschen, landet im Gefängnis und tut ein Leben lang Buße. Jo, die Hochbegabte, geht nach Amerika, aber für eine Frau ist in der Musikindustrie nur die Rolle als Freundin des Stars vorgesehen. Vern, der von keinem Geliebte, macht Geschäfte, er triumphiert und scheitert und geht dabei über Leichen. Alecs Leben verläuft in den vorbestimmten Bahnen seiner Klasse – bis der Umbruch der Thatcherjahre alle Gewissheiten zerschlägt. Und dann ist da Ben, der Bedrohteste von allen, sein Lebensleid scheint beinahe unerträglich, aber am Ende wartet auf ihn das hellste Glück, das ein Autor sich einfallen lassen kann.
Ein Roman, so unvorhersehbar wie das wahre Leben, erfüllt von großem Leid und von der Hoffnung, dass allen Menschendingen am Ende doch ein Sinn innewohnt. Eine bewegende Lektüre, fesselnd, erheiternd und zu Tränen rührend.
- Verlag: Rowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin: 22.03.2022
- Lieferstatus: Verfügbar
- 384 Seiten
- ISBN: 978-3-498-00248-0
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Mit "Ewiges Licht" hat Spufford nun sein Meisterwerk geschaffen (...) Das Buch ist mitreißend, poetisch und realistisch, vor allem aber eines: unglaublich berührend.
Dieser Roman berührt, ist große Fabulierkunst und in all seiner genialen Einfachheit das, was Fiktion immer sein sollte: ein kleines Wunder.
Zu Tränen rührend.
Vor dem Hintergrund der individuellen Lebensgeschichten, die sich im Lauf des Buchs immer wieder überschneiden, entwirft Spufford zudem einen Abriss der britischen Zeitgeschichte der vergangenen 70 Jahre... Hier trifft "Ewiges Licht" auf Romane wie John Lanchesters "Kapital" oder Jonathan Coes "Middle England" und steht ihnen an Klasse um nichts nach.
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